Das Bauwesen hat sich in den letzten 20 Jahren stark gewandelt. Wie in vielen anderen Branchen auch, ist der maßgebliche Innovationstreiber die Digitalisierung. Auch wenn in der Bauwirtschaft dabei eine geringere Dynamik als in anderen Branchen des produzierenden Gewerbes vorherrscht, ist der digitale Wandel doch kontinuierlich, tiefgreifend und von hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung.
Bei der Planung hat sich die Einführung von CAD-Werkzeugen in kurzer Zeit flächendeckend vollzogen. Die Zielsetzung in den achtziger Jahren war allerdings noch eine grundlegend andere als heute. Unter dem Begriff „Digitalisierung“ wurde in der Baubranche die Substitution analoger Werkzeuge durch digitale Werkzeuge verstanden. Dabei haben CAD-Werkzeuge die Planung deutlich effizienter gemacht, sie haben aber nur wenig an der grundsätzlichen Entwurfs- und Konstruktionsweise verändert.
Heute besteht die Herausforderung in der Digitalisierung darin, alle an der Planung und am Bau Beteiligten in einen ganzheitlichen digitalen Prozess so zu integrieren, dass die vielfältigen Möglichkeiten des Rechners maximal genutzt werden können. Dabei verändern sich tradierte Berufsbilder, Konstruktionsprozesse und vielleicht auch das Produkt, das Bauwerk, selbst.
Die Inhalte im Überblick:
- Einsatzfelder der Parametrik
- Warum Parametrisches Planen die Effizienz im Planungsalltag erhöht
- Mehrwerte durch Parametrische Planung
- Parametrische Planung im praktischen Einsatz
- Parametrik im Spannungsfeld von einst und heute
- Möglichkeiten mit Visual Scripting potenzieren
- Planer als Mitentwickler von Algorithmen
- Brücken parametrisch planen
- Von exzentrischen Leuchtturmprojekten zur breiten Anwendung
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